San Francisco

Nicht von schlechten Eltern
Nicht annähernd so bescheiden wie ihr Namensgeber, der heilige Franz von Assisi, ist San Francisco eine mittelgroße Weltstadt, die mit Extravaganz und Superlativen nicht geizt.
Nach dem die einheimischen Indianer des Triviana-Stammes vertrieben worden waren, siedelten sich nach der Entdeckung der Bucht eine ganz besondere Gruppe von Menschen dort an: Die Goldgräber. Immer auf der Suche nach Reichtum und Wohlstand, sagte man diesen Menschen nach, sie seien besonders merkwürdig und jeder für sich eine ganz besondere Art. Mit dieser Vielfalt von Siedler begann sich das Bild der Stadt zu entwickeln und ist noch heute außerordentlich geprägt von der Lebensfreude und der reichen Kultur dieser Menschen.

Wahrzeichen der Stadt San Francisco
In dem schachbrettartigen Muster des Straßennetzes, das in den amerikanischen Metropolen nicht nur gewöhnlich, sondern auch sehr praktisch ist, kann man sich schnell orientieren und so die ganze Stadt für sich gewinnen.
Gar nicht zu übersehen ist die Golden Gate Bridge in San Francisco, die sich rot schimmern von dem Rest des Stadtbildes abhebt und neben der Freiheitsstatue ein Wahnzeichen der USA darstellt. Mit ihren 6 breiten Fahrstreifen und den orange leuchtenden Pfeilern verbindet die weltberühmte Hängebrücke die Bucht von San Francisco mit dem Norden von Marin County.
Etwas weniger prachtvoll hingegen ist die Alcatraz Island, ein weitere Wahrzeichen der Stadt San Francisco. Von der Fisherman Wharf aus lässt sich die Insel, die früher als Gefängnisinsel für Schwerverbrecher diente, gut erreichen und im Gegensatz zu früher auch wieder leicht verlassen. Zur Führung durch die engen Gefängniszelle können sich Besucher Kopfhörer leihen und in der gewünschten Sprache auf den Leidenswegen von Al Capone oder Machine Gun Kelly wandeln.
Wo hin gegen diese Sehenswürdigkeit eher bedrückend ist, bietet der Union Square von San Francisco mit seiner Weitläufigkeit und den großen Einkaufszentrum genug Zerstreuung um die dunkle Geschichte von San Francisco und den Gefängniszellen wieder zu vergessen.
Um einen großräumigen Überblick über das Straßennetz von San Francisco zu erhalten, ist nicht nur eine Karte von San Francisco praktisch, sondern auch eine Fahrt mit der Cable Bahn, für viele Besucher ein beeindruckendes Wahrzeichen, das sie immer mit San Francisco verbinden werden.

Kein Meer zum Baden
Schon den Entdeckern der Bucht machte das nebelige Wetter der Küste zu schaffen und behinderte die Sicht der Seefahrer. Wer glaubt, an den Stränden von San Francisco sonnenbaden zu gehen, liegt leider etwas daneben. Selten steigt die Wassertemperatur über 15 Grad und lädt so wenig zum Schwimmen und Sonnen ein. Lang gezogenen Spaziergänge an den weitläufigen Sandstränden sind da schon eher empfehlenswert. Wer aber dennoch die Nähe zum Meer nicht missen will, sollte unbedingt einen Abstecher zum Pier 39 von San Francisco unternehmen. Ein buntes Gemisch aus kleinen Läden an der Anlegerstelle lädt zu einem kleinen Spaziergang ein, auf dem man die unterschiedlichsten Kulturen entdecken kann.
Auch der Ocean Bay verzaubert mit seiner 4 km Länge und unvergleichbaren Aussichten. Wer sich selbst für nicht ganz kälteresistent hält, kann aber einen wunderbaren Ausgleich in mit einem romantischen Ritt im Sonnenuntergang wagen und die Golden Gate Bridge am Horizont in der Abendsonne bewundern.