Polen ist der östliche Nachbar von Deutschland. Hauptstad des Landes ist Warschau. Außer mit Deutschland hat Polen auch noch Grenzen mit Litauen, Weißrussland, der Ukraine sowie Tschechien, Russland und der Slowakei. Darüber hinaus grenzt Polen im Norden an die Ostsee. Die Gesamtlänge der Grenzen beträgt 3.583 km. 542 km davon ist Ostseeküste.
In Polen leben ca. 38 Millionen Menschen. Diese leben auf einer Fläche von 312.679 km².Seit dem 1. Mai 2004 ist das Land EU-Mitglied. Darüber hinaus ist Polen auch Mitglied der UNO, der OECD, der NATO und der OSZE.
Land und Leute
Ethnisch gesehen ist Polen ein äußerst homogener Staat. Mit mehr als 96 Prozent stellen die Polen die Hauptbevölkerung des Landes. Die größte Minderheit sind die Deutschen, gefolgt von Weißrussen und Ukrainern, Russen und Litauern. Darüber hinaus leben auch noch Minderheiten aus Tschechien und der Slowakei in Polen sowie polnische Armenier, Roma, Karim und Tataren. Aber auch sehr viele Polen selbst leben im Ausland. Deren Zahl wird auch ca. 20 Millionen geschätzt. 95 Prozent der polnischen Gesamtbevölkerung gehören der römisch-katholischen Kirche an. Die zweitgrößte Religionsgemeinschaft Polens ist die orthodoxe Kirche. Der Anteil der Juden, der Muslime und Andersgläubigen ist entsprechend sehr gering.
Geografie des Landes
Polen kann man geografisch gesehen in sechs Räume aufteilen. Von Nord nach Süd gesehen sind dies die Küstengebiete, die Rückenlandschaften sowie das Tiefland, gefolgt von den Hochländern, wiederum gefolgt vom Vorgebirge und die Gebirge. Die Übergänge sind dabei fließend. Im Süden von Polen befinden sich mit dem Krakauer-Tschenstochauer Jura, dem Heiligkreuzgebirge, den Beskiden, den Waldkarpaten und den Sudeten die Mittelgebirge des Landes. Die höchste Erhebung ist die Hohe Tatra. Zu den wichtigsten Flüssen des Landes zählen die Oder und die Weichsel, die Warthe und der Bug. Flora und Fauna sind in Polen vielseitig. Von Europa gesehen hat Polen die höchste Anzahl von Tier- und Pflanzenarten. Hier leben auch viele bedrohte Tierarten wie das Wisent und der Braunbär sowie Wolf und Luchs, Elch und Biber. Die Wälder Polens sind stark von Nieder- und Hochwild besiedelt.
Polen ist auch das wichtigste Brutgebiet der europäischen Zugvögel. Hierher kommen gut ein Viertel aller Zugvögel, welche im Sommer nach Europa kommen.
Klima ist prima in Polen
In Polen herrscht ein gemäßigtes Übergangsklima. Denn hier trifft die trockene Luft vom eurasischen Kontinent auf die feuchte Luft des Atlantiks. Im Norden und im Westen Polens herrscht ein gemäßigtes Seeklima, im Südosten und Osten ein kontinentales Klima. Trennlinie der Klimazonen ist die Achse zwischen der oberen Warthe und unterer Weichsel.
Als Urlaubsland gewinnt das Land immer mehr Bedeutung. Das Land hat inzwischen seine Infrastruktur sehr gut ausgebaut. Auch für westliche Urlauber wird das Land daher immer interessanter. Eine Rolle spielt hierbei auch, dass dieses Land ein sehr wichtiges Transitland ist. Und zwar sowohl für Nord- wie auch für Südeuropa, Ost- und Westeuropa. Diese Handelsstraßen spielten schon im Mittelalter eine sehr wichtige Rolle. Vor allem der Anschluss zur Ostsee bringt dem Land Vorteile. Der wichtigste Handelspartner Polens ist daher auch Deutschland, gefolgt von Italien, Frankreich und Großbritannien, den Niederlanden und der Tschechei sowie Russland, China und den USA.