Paris

Paris – die Stadt der Liebe
Die französische Landeshauptstadt Paris ist gleichzeitig auch die Hauptstadt der Region Île-de-France und befindet sich im nördlichen Teil des Landes. Umgangssprachlich ist sie vielen Menschen als Stadt der Liebe ein Begriff. Darüber hinaus ist kein anderer Ort in diesem Staat stärker bevölkert als Paris. Mehr als 11 Millionen Menschen leben in dieser außergewöhnlichen Stadt, die mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu den beliebtesten Reisezielen auf der ganzen Welt gehört. Die meisten Einwohner haben sich in der städtischen Agglomeration angesiedelt, die zu den größten auf dem europäischen Kontinent gehört.

Historische Begebenheiten – Einblick in die Geschichte von Paris
Die Ursprünge der Stadt Paris gehen auf das 3. Jahrhundert v. Chr. zurück, als sich der keltische Stamm Parisii auf der Seine-Insel niederließ. Nach dem siegreichen Vormarsch der Römer im Jahr 52 v. Chr. erhielten sie von ihnen die Vormachtstellung auf der Insel und errichteten eine Stadt im römischen Stil. Die Entstehung von Sakralbauten prägte den Beginn des Mittelalters. Der römische Palast geriet in Besitz der fränkischen Teilkönige. Das 13. Jahrhundert stand im Zeichen der Herrschaft Ludwigs IX. dem Heiligen. Die Wende zum 14. Jahrhundert wurde hingegen von Philippe IV. dem Schönen dominiert, der die Großmachtstellung Frankreichs in Europa etablierte und innerhalb der Politik die ersten absolutistischen Zeichen setzte. Ein bedeutendes Ereignis der Neuzeit waren die Hugenottenkriege im 16. Jahrhundert. Das gilt vor allem für die Bartholomäusnacht, die unzählige Hugenotten das Leben kostete. Ludwig XIV. war aufgrund seines prunkvollen Auftretens eine echte Persönlichkeit. Seine Vorliebe für Kriege machte Frankreich zur Nr. 1 unter den europäischen Großmächten. Die Französische Revolution von 1789 ist eins der wichtigsten Kapitel der Geschichte. Die Monarchie wurde abgeschafft und durch eine Republik ersetzt. Die Menschenrechte gehören zu den wichtigsten Idealen der Aufklärung.

Theater und Museen – kulturelle Höhepunkte in der Weltmetropole
Der zentralistische Tradition bestimmte Paris zum Sitz der bedeutenden Theater- und Ballettensembles. Die beiden Gebäude der Pariser Oper heißen Opéra Garnier und Opéra Bastille. Dort fanden zahlreiche Uraufführungen statt, welche einen großen Einfluss auf die Geschichte der französischen Oper hatten. Das Nationaltheater Comédie-Française steht in einem engen Zusammenhang mit dem Dramatiker und Schauspieler Molière und ist mit seinem klassischen Programm ein Anreiz für viele Besucher. Die Tanzkapellen des Varieté Moulin Rouge begeistern die Zuschauer mit ihren ausgefallenen Choreographien. Der Louvre ist das drittgrößte Museum auf diesem Planeten und umfasst eine Sammlung von ungefähr 380.000 Werken aus unterschiedlichen Epochen. Ebenfalls sehr beliebt ist das an der Seine gelegene Kunstmuseum Musée d´Orsay.

Bauwerke – eine Stadt voller Wahrzeichen
Kaum eine andere Großstadt Europas verfügt über eine dermaßen hohe Anzahl bekannter Bauwerke wie Paris. Der Eiffelturm symbolisiert nicht nur das Leben in der französischen Hauptstadt, sondern wird häufig mit ganz Frankreich in Verbindung gebracht. Der Élysée-Palast stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert und ist die Residenz des Staatspräsidenten. Der Pariser Triumphbogen wurde in Andenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten errichtet. Die prunkvolle Notre-Dame de Paris wurde im gotischen Stil erbaut und zählt mit ihren 69 m langen Türmen zu den schönsten Kirchen Europas. Die große Attraktion des Hügels Montmartre ist die Basilika Sacré-Coeur, die den Touristen einen fantastischen Ausblick auf die Stadt beschert.