Jerusalem – kulturelle und religiöse Vielfalt in Judäa
Israel ist allein schon aufgrund der Begebenheiten aus der Bibel ein mehr als reizvolles Reiseziel. Insbesondere die Hauptstadt Jerusalem hat es zahlreichen Urlaubern ganz besonders angetan. Mit einer Einwohnerzahl von ungefähr 770.000 Menschen ist sie die größte Stadt im ganzen Land und zieht die Touristen mit einer Kombination aus antiken und modernen Schätzen magisch an. Die von einer Mauer umgebene Altstadt ist für viele Menschen aufgrund ihrer nationalen und religiösen Vielseitigkeit äußerst interessant. In politischer Hinsicht geht es in Jerusalem nicht immer friedlich zu. Die Palästinenser betrachten den östlichen Stadtteil als ihr Eigentum und planen ihn zur Hauptstadt von Palästina zu erklären.
Jerusalem ist seit langer Zeit unter dem Beinamen „Heilige Stadt“ bekannt. Sowohl Angehörige des Christentums als auch Vertreter des Islams wie auch gläubige Juden erwähnen diesen Begriff, wenn von Israels Hauptstadt die Rede ist. Ihrer Ansicht nach beruht die Bedeutung Jerusalems hauptsächlich auf den Handlungen diverser Propheten in der Vergangenheit. Für die Christen ist die Stadt aufgrund ihrer Rolle im Bezug auf den Tod Jesu sehr wichtig. Die Moslems beteten den Kaaba in Richtung Jerusalem, bevor der Ort durch Mekka ersetzt wurde. Der Salomonische Tempel machte die Stadt zum Heiligtum der Juden.
Museen in Jerusalem – ein Stück Geschichte in Zahlen und Bildern
Es lohnt sich auf alle Fälle, der Geschichte Jerusalems viel Aufmerksamkeit zu schenken. In den städtischen Museen befinden sich unzählige Gegenstände und Gemälde, die den Touristen viele interessante Details über die Vergangenheit dieses faszinierenden Ortes verraten. Die vier Abteilungen des Israel-Museums verfügen über ein breites Spektrum an Attraktionen, die einen Besuch mehr als wert sind. Zu den größten Highlights gehört ein Bauwerk namens Schrein des Buches in der archäologischen Abteilung, in welchem sich einige Schriftrollen vom Toten Meer befinden. Ausgrabungen aus der Zeit der biblischen Antike kann man in fünf anderen Museen betrachten, wie z. B. in der City of David.
Jerusalems Altstadt – Weltkulturerbe mit Bauwerken von unbeschreiblicher Schönheit
Im Jahr 1981 nahm die UNESCO die Altstadt Jerusalems in die Liste der Weltkulturerbe auf. Sie wird von einer Mauer umringt, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde und ist in vier unterschiedliche Viertel (armenisch, christlich, jüdisch, muslimisch) gegliedert. Eine bedeutende religiöse Stätte der Christen ist die Grabeskirche. Sie wurde an der Stelle errichtet, an welcher Christus laut der Geschichte aus dem Neuen Testament gekreuzigt und anschließend begraben wurde. Die Klagemauer zählt zu den großen Höhepunkten des jüdischen Viertels. Schließlich befand sich einst der Tempel Herodes des Großen auf diesem Plateau. Das Goldene Tor im muslimischen Viertel führt direkt zum Tempelberg, der trotz seines umstrittenen Rufes einer der bekanntesten heiligen Plätze der Erde ist.