Malé – Hauptstadt eines Inselparadieses im Indischen Ozean
Die Malediven gehören seit langer Zeit zu den beliebtesten Urlaubszielen im asiatischen Raum. Vor allem Brautpaare verbringen dort immer häufiger ihre Flitterwochen und erinnern sich im Anschluss sehr gerne an die herrlichen Tage am Indischen Ozean. Die Hauptinsel der Malediven hört auf den Namen Malé und ist ein fester Bestandteil des Nord-Malé-Atolls. Auf dieser Insel gibt es nur wenige unbebaute Landflächen, die in erster Linie aus Parks bestehen.Die gleichnamige Hauptstadt zählt 123.400 Einwohner, wobei jedoch nur vier der insgesamt sechs Stadtbezirke auf der Insel Malé zu finden sind. In westlicher Richtung befindet sich der fünfte Bezirk Villingili, während es sich bei Hulhumalé um eine separate, künstliche Insel handelt.
Das Leben in Malé – alltägliche Situationen außerhalb der touristischen Orte
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Einwohner in der Hauptstadt stark angestiegen und hat ihre Bedeutung für das Land um ein Vielfaches vergrößert. Aus diesem Grund mussten die Einheimischen die Insel künstlich erweitern, sonst würde der Platz nicht ausreichen. Eine Bauvorschrift besagt, dass der Turm der Freitagsmoschee das höchste Gebäude der Insel sein muss. Darum gibt es beim Bau von Häusern Beschränkungen bezüglich der Höhe. Ruhe und Erholung findet man in Malé nicht wirklich. Der turbulente Alltag in der Hauptstadt der Malediven ist das komplette Gegenteil von der Situation auf den klassischen Urlaubsinseln.
Zurück in die Vergangenheit und Blick in die Zukunft – die Geschichte von Malé
Im Jahr 1935 wurde Malé von einem britischen Archäologen namens H. C. P. Bell besucht. Damals zählte die Stadt 5.000 Einwohner, was aus der Sicht von Bell eine ganze Menge war. Er sprach von Überbevölkerung und beschwerte sich über die Menschenmassen. Inzwischen leben ca. 41% der Bevölkerung des Landes in der Hauptstadt. Der Staat tut jedoch sein Bestes um die Wohnsituation der Menschen zu verbessern. 1997 wurde mit dem Bau der künstlich angelegten Insel Hulhumalé begonnen. Dort soll es bis spätestens Ende dieses Jahrzehntes Wohnraum für ca. 60.000 Menschen geben.
Ein Aufenthalt in Malé – einzigartige Moscheen prägen das Stadtbild
Malé gilt nicht unbedingt als klassische Touristenhochburg auf den Malediven. Das heißt jedoch nicht, dass es in dieser Stadt nichts zu sehen gibt. Schließlich befinden sich dort zwei der drei prächtigsten Moscheen des Landes. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Freitagsmoschee, deren goldene Kuppel und den Turm man keinesfalls übersehen kann. Der erste Sultan hatte maßgebliche Beteiligung an ihrer Entstehung im 12. Jahrhundert. Eine weitere beliebte und unheimlich schöne Moschee ist die Hukuru Miskiiy aus dem 17. Jahrhundert.