Namibia

Namibia – ein dünn besiedelter Staat in Afrika
Namibia ist ein Staat im Südwesten Afrikas und gehört zu den eher dünn besiedelten Ländern auf dem Kontinent. Seine Grenznachbarn sind Südafrika, Botswana, Sambia und Angola. Der westliche Teil Namibias liegt am Atlantischen Ozean. Angeblich gibt es eine 100 m lange Grenze zwischen diesem Land und Simbabwe, aber diesbezüglich sind sich die Experten nicht einig. Die Hauptstadt von Namibia ist Windhoek, welches sich im Zentrum des Staates befindet. Die wichtigsten Begebenheiten in Wirtschaft und Politik spielen sich in dieser Stadt ab. Aufgrund der kolonialen Vergangenheit, in welcher Namibia unter deutscher Verwaltung stand, nennt man das Land in deutschstämmigen Kreisen manchmal Südwestafrika.

Das Landschaftsbild Namibias – eine beeindruckende Erscheinung
Ein Großteil der Touristen fliegt in erster Linie wegen der eindrucksvollen Landschaft nach Namibia. Der westliche Teil des Landes wird von der Atlantikküste geprägt, wobei es parallel zu diesem Abschnitt eine Tafelbergregion mit Gipfeln von einer Höhe bis zu 2.000 Metern zu sehen gibt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal des westlichen Landesteils ist die trockene Wüste Namib, die aus Sand und Felsen besteht. Eine Vegetation ist in dieser Region nicht vorhanden. Das Huibplateau im Süden Namibias ist ebenfalls sehr trocken und fällt steil zur Küste ab. Die meisten Niederschläge gibt es im Norden und Nordosten des Landes. Die Ströme fließen ausschließlich während der Regenzeit und münden schließlich in die Etoshapfanne, die zu den größten Salzseen des Kontinents gehört. Die höchste Erhebung des Landes ist der Brandberg mit einer Höhe von 2.606 m.

Eine artenreiche Fauna in den Subtropen – die interessantesten Sehenswürdigkeiten von Namibia
Namibia gehört keinesfalls zu den Ländern, die überwiegend von Badeurlaubern besucht werden. Es wäre zu schade, wenn sich die Touristen die Highlights der atemberaubenden Natur entgehen lassen würden. Nördlich von Windhoek befindet sich die Stadt Otjiwarongo. Die in diesem Ort gelegene Krokodilfarm wird von Menschen aus aller Welt immer wieder gerne besucht. Der Waterberg-Plateau-Park hat mit seinen Gebirgszügen aus rotem Sandstein schon so manche Besucher richtig verzaubert. Mit ein wenig Glück kann man dort einige seltene Tierarten wie z. B. Säbelantilopen erblicken. Zu den bekanntesten geologischen Sehenswürdigkeiten des Landes gehört die Fingerklippe. Sie ist 35 m hoch und befindet sich auf dem Weg Richtung Khorixas. Angler und Freunde des Wassersports erholen sich häufig am Stausee Hardapdamm. Ein weiterer Höhepunkt liegt am Rande der Wüste Namibib. Dabei handelt es sich um das Schloss Duwisib, welches der Baron von Wolff zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichten ließ. In der Gegenwart fungiert dieses Schloss als Museum.

Gesundheit – HIV als zentrales Problem in Namibia
Obwohl die meisten Familien in Namibia im Durchschnitt zwischen drei und vier Kinder in die Welt setzen, haben die Einwohner keine sonderlich hohe Lebenserwartung. Das liegt einerseits am Ärztemangel in diesem Land, und auf der anderen Seite hält sich die Menge an Verhütungsmitteln stark in Grenzen. Mehr als ein Fünftel der Bevölkerung sind HIV-positiv.